Seite drucken
Von: Sophie Schwab
„Wir haben es mit der Ökonomisierung des Sozialen zu tun!“* Das heißt: Wer arm ist, keinen Job hat und in Schwierigkeiten steckt, wird als nutzlos, wertlos und ineffizient deklariert. Die Menschen scheinen an ihrer Situation selbst schuld zu sein. Diese Sicht grassiert – und sie beschämt und trifft diejenigen hart, die betroffen sind. Mit unserer Tagung möchten wir aufzeigen, inwiefern institutionelle Strukturen Armut mitverursachen. Probleme innerhalb institutioneller Rahmenbedingungen werden näher beleuchtet. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutieren, wie Strukturen von der Makro- bis hin zur Mikroebene zur Armutsvermeidung und –bekämpfung gestärkt werden können. Sie werden sich intensiv mit der Frage nach der wachsenden Ungleichheit auseinandersetzen und versuchen, die öffentliche Diskussion um eine fundierte und nicht subjektzentrierte Sicht zu ergänzen und Lösungsansätze vorzustellen.
*Wilhelm Heitmeyer im TuP-Interview (Ausgabe2/2015)
Programm
14:30 Grußwort Wilhelm Schmidt , Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbands e.V.
14:45 Vortrag Armut in Deutschland – ein mehrdimensionales Problem: Ursachen und politische Perspektiven Dr. Dorothee Spannagel , WSI
15:15 Vortrag Armut in Deutschland: zu den Positionen der AWO Prof. Dr. Thomas Beyer , Vizevorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbands e.V.
15:45 Vortrag Zum Umgang mit Armut in der Praxis Inge Nowak , Stadt Monheim am Rhein, Leitung Mo.Ki
16:15 Kaffeepause
16:45 Panel mit: Wolfgang Stadler , Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbands e.V. Dr. Dorothee Spannagel Prof. Dr. Thomas Beyer Inge Nowak Moderation: Ulrike Herrmann (angefragt)
18:00 Ausblick Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller (BMAS)
Anmeldung über den Link auf dem Flyer. Dieser befindet sich im Downloadbereich, siehe unten!