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16.10.2017 | Veranstaltung

Zehn Jahre EU-Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien

Von: Dr. Brigitte Mihok

 

Am 29. September 2017 hat der AWO Bundesverband in Zusammenarbeit mit dem AWO Bezirksverband Niederrhein und der AWO-Integrations gGmbH die Fachtagung "Zehn Jahre EU-Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien. Lokale Erfahrungen und gesellschaftliche Anforderungen" organisiert und durchgeführt.

Angstszenarien, Dramatisierungen und Skandalisierungen haben den EU-Beitritt von Bulgarien und Rumänien sowie die Migration der Menschen aus beiden Ländern Richtung Westen begleitet. Der Beitritt ist seit nunmehr über zehn Jahren vollzogen. Dies wurde zum Anlass genommen, Bilanz zu ziehen und darüber zu diskutieren, zu welchen Konsequenzen der Beitritt für die deutsche Gesellschaft geführt hat.

Insbesondere die Migration aus Rumänien gilt im Gesamtmaßstab als ein Erfolg durch die hohe Zahl an gewonnenen Arbeitskräften. Hierbei werden die Realitäten des deutschen Arbeitsmarktes für diese Menschen häufig ausgeblendet. Sehr viel präsenter und wiederkehrend sind die Bedrohungsszenarien, die für einzelne deutsche Städte durch die Zuwanderung armer und ressourcenschwacher Menschen in der medialen und politischen Öffentlichkeit gezeichnet werden.

Auf der Tagung haben sieben Referent*innen eine Bilanz des EU-Beitritts für die deutsche Gesellschaft gezogen und hierbei verschiedene Blickrichtungen eingenommen. Zur Dokumentation sind folgende Beiträge einsehbar:

Dr. Margaret Brugman (AWO Landesverband Bremerhaven), Lokale Erfahrungen in Bremerhaven

Sophie Schwab (AWO Bundesverband), Was sagen die Zahlen? Bilanz der zehnjährigen EU-Zuwanderung für die Bundesebene

Claudius Voigt (GGUA Münster), Gesetzlich geregelte Verelendung. Zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums für Unionsbürger*innen

Wolfgang Benz (Historiker), Arme unerwünscht. Die Stigmatisierung von Zuwanderern

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